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Professionalisierung palliativer Sozialarbeit

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Erschienen am 01.07.2010, 1. Auflage 2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783836638258
Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 12.13 MB
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Das Fachbuch beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der Professionalisierung Sozialer Arbeit im Hospiz. Nach einer Einführung in die Aufgabengebiete, Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit im Gesamtkonzept Hospiz wird mit Hilfe von Fragebögen untersucht, ob die in Österreich bereits geltenden Standards hospizlicher Sozialarbeit auch in sächsischen Einrichtungen Anwendung finden. Zugrunde liegende Thesen beziehen sich auf die Wahrnehmung der Aufgabengebiete, Qualifikationen der MitarbeiterInnen, Einheitlichkeit in den Rahmenbedingungen und in der sozialpädagogischen Betreuung.Aus der Untersuchung geht hervor, dass diese Merkmale sehr verschieden, teilweise eher punktuell umgesetzt werden. Weder die sozialpädagogische Betreuung noch die Bedingungen sind von Homogenität gekennzeichnet. Dies gilt ebenso für die Realisierung der geforderten Aufgabengebiete. Im Zuge des Professionalisierungsprozesses stößt die Hospizsozialarbeit an die Grenzen eines greifbaren Paradigmas. Möchte sie sich einer eigenen professionellen Identität bedienen, muss ihre Anerkennung im interdisziplinären Team und in der Gesellschaft gestärkt werden. Soziale Arbeit im Hospiz stützt sich derzeit nur auf allgemein verbindliche Berufstheorien. Eine eigene Forschung, wissenschaftliche Begleitung und verbindliche Regelungen sind gefordert.

Autorenportrait

Maria Drechsler wurde 1986 in Dresden geboren. Ihr Studium der Sozialpädagogik schloss sie im Jahre 2009 erfoldgreich mit dem Diplom (BA) ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfangreiche praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Daraus resultierend beschäftigte sie sich ausführlicher mit dem sozialpädagogischen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer.

Leseprobe

Textprobe:Kapitel 5, Österreichische Standards sozialpädagogischen Handelns:In Österreich wird die Mitarbeit von SozialpädagogInnen im Akutbereich zwingend vorgeschrieben, im Nicht-Akut-Bereich wird sie eingefordert. Damit ist die Hospizarbeit in Österreich weiter fortgeschritten als es in Deutschland der Fall ist. Hierzulande gibt es lediglich Stellungnahmen zur Notwendigkeit von Sozialer Arbeit im Hospiz und in der Palliativversorgung, allerdings liegen dabei keine Vorgaben oder Kriterien bezüglich der Strukturqualität vor. So meinen auch Student et al., dass das Profil der Sozialen Arbeit noch unbestimmt sei, dass es eine Skizze der Berufsanforderungen gäbe, die jedoch nicht verbindlich sei. Diese Anforderungen wurden in den Kapiteln 2 und 4 angesprochen. Im Jahr 2002 verabschiedete die Hospizvereinigung Österreich ein Berufsprofil für die Sozialarbeit, 2003 folgte dann der Beschluss über Standards der Sozialarbeit im Bereich Palliative Care. Die qualitativen Kriterien des Dachverbandes werden folgend skizziert. Standardvorgaben für die Sozialarbeit im Bereich Palliative Care in Österreich:In den Vorbemerkungen zu den Ausführungen ist von einer professionellen Behandlung und Betreuung die Rede, die den Menschen als bio-psycho-soziales und spirituelles Wesen anerkennt und versucht, ihm gerecht zu werden. Dabei ist es die Sozialarbeit, die im interdisziplinären Team schwerpunktmäßig die Dimension des Psychosozialen abdeckt. In der Standardvorgabe des Dachverbandes Hospiz Österreich von 2003 werden verschiedene Bereiche bedient. Es beleuchtet fachliche Voraussetzungen und Qualifikationen, Tätigkeitsfelder, Rahmenbedingungen, Schwerpunkte des Handelns und verschiedene Dienstleistungen.Als Literaturnachweis der Kapitel 5.1.1. bis 5.1.5. dienen die Standards Sozialarbeit im Bereich Palliative Care des Dachverbandes Hospiz Österreich, die dem Anhang (Anlage 3) beigefügt sind. Fachliche Voraussetzungen und Qualifikationen:Als wichtigste fachliche Voraussetzung wird der Diplom- bzw. Magisterabschluss in Sozialarbeit verlangt. Hinzu kommt eine mehrjährige Berufserfahrung im Sozial- und Gesundheitswesen und eine Zusatzausbildung in Palliative Care. Weitere Zusatzausbildungen sind je nach Tätigkeitsschwerpunkt erwünscht. Beispielsweise kann in speziellen Weiterbildungen auf Besonderheiten der Sozialen Arbeit im Kinderhospiz eingegangen werden. Der Palliative-Care-Lehrgang wird nicht bei der Einstellung eines Sozialpädagogen gefordert, sondern kann gegebenenfalls innerhalb von zwei Jahren nachgeholt werden. Die Fähigkeit und Bereitschaft im multiprofessionellen Team zu arbeiten und an Supervision (Einzel- und Teamsupervision) teilzunehmen sind genauso wichtig wie die Bereitschaft, Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter durchzuführen, um sie für psychosoziale Belange zu sensibilisieren und zu informieren. Eine weitere Voraussetzung bildet die Einhaltung internationaler ethischer Standards Sozialer Arbeit.Tätigkeitsfelder der Palliativsozialarbeit:SozialpädagogInnen betreuen und begleiten Menschen am Ende ihres Lebens in mobilen Hospiz- bzw. Palliativdiensten, Palliativstationen, Hospizen oder Tageshospizen. Ein ambulanter Hospizdienst verfügt über geschulte, ehrenamtlich tätige Hospizhelfer und über mindestens eine halbe hauptamtliche Koordinatorenstelle. Sie leisten psychosoziale Begleitung im Sterbe- und Trauerprozess und sind zu festen Zeiten im Büro erreichbar. Der ambulante Palliativdienst hingegen spezialisiert sich auf die palliativmedizinische und -pflegerische Betreuung und arbeitet eng mit einem Palliativmediziner zusammen. Die Pflegekräfte sind beratend und pflegerisch tätig und haben eine Zusatzausbildung in Palliative Care. Bei diesem Betreuungssystem wird eine 24-Stunden-Versorgung gewährleistet. Wünschenswert ist dabei die direkte Zusammenarbeit mit Hospizdiensten und Sozialarbeitern, Seelsorgern und Psychologen.Mit einer Palliativstation wird eine Abteilung eines Krankenhauses bezeichnet, die auf die Betreuung und Behandlung von PalliativpatientInnen spezialisiert ist. Prägnant ist hier das multiprofessionelle Team aus qualifizierten Ärzten, Pflegern, So-zialarbeitern, Seelsorgern, Psychologen und weiteren Therapeuten, ergänzt durch ehrenamtliche Hospizhelfer. Auf einer Palliativstation spielen Kommunikation und Zusammenarbeit eine wichtige Rolle, da sowohl medizinische und pflegerische, aber auch psychosoziale und spirituelle Problemlagen auftreten können. Es besteht eine Vernetzung mit einer Vielzahl unterschiedlicher Einrichtungen und Dienste (z.B. Pflegedienste, Hospizeinrichtungen, Hausärzte) mit dem Ziel, die Beschwerden zu lindern und die Betreuungssituation der Patienten so zu stabilisieren oder gar zu verbessern, dass sie aus dem Krankenhaus entlassen werden können. Der Unterschied zum Hospiz besteht darin, dass dieses unter Anderem von anderen Einrichtungen (Krankenhaus, Seniorenwohnheim u.ä.) unabhängig ist. Ein Palliativmediziner gehört hier nicht zum obligatorischen Betreuungsteam, obwohl dies in anderen Ländern der Fall ist. Ein Tageshospiz dient der Entlastung und Regenera-tion Angehöriger. Dort werden konkrete Hilfen für Angehörige und Betroffene angeboten, die dem Wohlbefinden beider Seiten zu Gute kommen sollen. Der Dachverband fordert aufgrund der Unterschiedlichkeit in den jeweiligen Voraussetzungen und Gegebenheiten in den einzelnen Einrichtungstypen, die konkreten Aufgabengebiete in einer Stellenbeschreibung genauer abzugrenzen.

Informationen zu E-Books

„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.


Von uns werden digitale Bücher in den folgenden Formaten ausgeliefert: EPUB und PDF, jeweils mit DRM (Digital Rights Management) oder ohne DRM. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie eine kostenlose Adobe-ID besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ACSM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ACSM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.


Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.


WISSENSWERTES ZU E-BOOKS

E-Books sind elektronische Ausgaben von normalen (physischen) Büchern. Man kann sie auf speziellen Lesegeräten, Smartphones und Tablet-PCs, z.B. einem iPad oder auch auf ganz normalen PCs lesen.

Eine besondere Form der Lesegeräte sind E-Book Reader. Auf einem E-Book-Reader können Sie Ihre Lieblingsbücher stets parat haben. Anstatt herkömmlicher LCD-Displays wird eine sog. E-Ink-Technologie verwenden, wodurch eine bessere Lesbarkeit erreicht wird, fast wie bei einem auf Papier gedruckten Buch.

Dabei haben E-Books einige Vorteile gegenüber dem gedruckten Buch:

  • E-Books sind jederzeit und an jedem Ort verfügbar.
  • E-Books bieten interaktive Möglichkeiten und Funktionen, so kann z.B. die Schriftgröße nach Belieben verändert werden.
  • E-Books benötigen sie in der Regel nur wenig Speicherplatz auf Ihrem Gerät.

Sie können also komplette Bibliotheken auf Ihrem E-Book-Reader anlegen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist aber z.B. das Ausdrucken von E-Books oder Teilen daraus nicht möglich.

E-Books müssen in einem bestimmten Format für die Nutzung auf den o.g. Geräten vorliegen. Gängige Formate sind EPUB oder PDF. Das EPUB-Format ist ein internationaler Standard speziell für E-Books, PDF-Formate werden auch für viele andere PC-Anwendungen genutzt.

Die E-Books werden vorwiegend über das Internet vertrieben. Um ein E-Book per Download zu beziehen, benötigen Sie eine Online-Verbindung. Einmal heruntergeladen, können E-Books jederzeit auch offline gelesen werden.

Häufig stellt sich die Frage, was kosten E-Books im Vergleich zu gedruckten Büchern? E-Books unterliegen genauso wie gedruckte Bücher der deutschen Buchpreisbindung. Das bedeutet, dass alle E-Books überall gleich viel kosten. Durchschnittlich sind E-Books ca. 20% günstiger als gedruckte Bücher.

HINWEISE FÜR DAS HERUNTERLADEN VON E-BOOKS

Welche Software wird benötigt, um E-Books herunterladen zu können?

Zum Download von E-Books wird die Software Adobe Digital Editions benötigt, die kostenlos heruntergeladen werden kann (http://www.adobe.com/de/products/digital-editions/download.html). Je nach E-Book Reader kann zusätzliche Software notwendig sein, Sie erfahren das aus der Anleitung Ihres Readers.

Was ist eine Adobe-ID?

Für die Installation von Adobe Digital Editions wird eine Adobe-ID benötigt, um ein Benutzerkonto beim Softwarehersteller Adobe zu erhalten. Die Adobe-ID ist kostenlos und in wenigen Minuten erstellt. Durch diese ID ist es möglich, Sicherungskopien zu erstellen oder E-Books auf Ihren E-Book-Reader bzw. andere Geräte zu kopieren. Außerdem werden Sie beim Kauf eines DRM-geschützten E-Books (s.u.) immer wieder zu einer Autorisierung aufgefordert. Ohne eine persönliche Adobe-ID werden digitale Inhalte dem Gerät und nicht Ihrem persönlichen Konto zugeordnet. Geräte können auch nachträglich mit einer Adobe-ID autorisiert werden, dies funktioniert innerhalb von Adobe Digital Editions unter dem Menüpunkt „Computer autorisieren“. Generell gilt es zu beachten, separate Computer stets mit derselben ID zu aktivieren, da Sie ansonsten über verschiedene Konten verfügen, die nachträglich nicht mehr zusammengeführt werden können.

Können E-Books auch mit dem Adobe Reader oder Adobe Acrobat gelesen werden?

Rein PDF-formatierte E-Books können auch ohne Adobe Digital Editions (s.o.) gelesen werden, sofern diese nicht DRM-geschützt sind (s.u.). Zum Öffnen von E-Books im EPUB-Format wird diese Software benötigt.

Was bedeutet DRM?

Die DRM-Technologie („Digital Rights Management“) gibt Verlagen die Möglichkeit, urheberrechtliche Inhalte zu schützen bzw. Rechte für diese Inhalte zu vergeben. Je nach Vorgabe des Verlages dürfen DRM-geschützte E-Books auf einer bestimmten Anzahl von Geräten aktiviert werden. Private Sicherheitskopien dürfen erstellt, EPUB-Formate aber in der Regel nicht ausgedruckt werden. PDF-Formate können davon abweichende Vorschriften beinhalten.

Mit welchen Betriebssystemen können E-Books heruntergeladen werden?

Adobe Digital Editions (als Voraussetzung um komfortabel alle Formate von E-Books lesen zu können) ist mit den folgenden Betriebssystemen kompatibel:

  • Windows® ab XP SP3
  • Mac OS X 10.6+

Welche Systemanforderungen müssen Computer erfüllen?

Dies kann je nach E-Reader variieren. Bitte prüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihr Computer mit dem von Ihnen ausgewählten E-Reader kompatibel ist.

Können E-Books auf andere Computer kopiert bzw. weitergegeben werden?

E-Books, die aufgrund von DRM (s.o.) gegen illegale Vervielfältigung geschützt sind, können nicht weitergegeben werden. Allerdings können mithilfe der Software Adobe Digital Editions und Ihrer persönlichen Adobe-ID E-Books auf bis zu sechs PCs oder anderer Geräte aktiviert werden. Dazu genügt eine kurze Anmeldung.

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