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Eine Studie in Rot

Blutspuren in deutschsprachiger Literatur des Mittelalters, Beiträge zur älteren Literaturgeschichte

Erschienen am 18.10.2023, 1. Auflage 2023
68,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825395506
Sprache: Deutsch
Umfang: 370 S.
Format (T/L/B): 3 x 25.5 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Blut ist ein Faszinosum. In vielen Kulturen symbolisiert es Leben und Tod zugleich. Auch die mittelalterliche Literatur wurde von dieser Vorstellung geprägt, wie man an einer interessanten Spur erkennt, die sich u. a. durch Artusromane und Heldenepen zieht: Blut kann in jenen Erzählungen sowohl entstellen als auch verschönern, sowohl Grauen als auch Liebe erzeugen. Es überschwemmt Schlachtfelder, verbirgt sich hinter der Farbsymbolik von Waffen und Kleinodien oder verleiht Wangen rechten Glanz. Diese Arbeit untersucht, welche Funktionen Blut in mittelalterlichen Erzählungen hat und welche Wirkung es auf Figuren und Handlung ausübt. Vor dem Hintergrund einer Darstellung der Diskursivierung jener Substanz in der mittelalterlichen Kultur werden z. B. die Blutstropfen-Episode im Parzival, Drachenblut im Nibelungenlied oder Herzblut im Armen Heinrich sowohl inter- als auch intratextuell betrachtet und so erstmals möglichst umfassend durchleuchtet.