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Wohlstand neu denken

eBook - Wie die nächste Generation leben wird

Erschienen am 20.11.2009, 1. Auflage 2009
15,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783641036836
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S., 0.29 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Lebe wohl, Wohlstand? - Die große Herausforderung für die nächste Generation

-Von den Warenwerten zu den wahren Werten: mehr Zeit zum Leben
-Konsum nach Maß für mehr Lebensqualität

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten findet eine Neubesinnung auf das Beständige statt. Und das ist immer weniger eine Frage des Geldes. Stattdessen richtet sich der Blick mehr auf das Wohlergehen: Gut leben statt viel haben! Von den Warenwerten zu den wahren Werten! »Immer besser« statt »immer mehr«.
Der Zukunftswissenschaftler Horst W. Opaschowski zeichnet in seinem neuen Buch ein weitsichtiges Bild der zukünftigen Konsumgesellschaft, in der die Menschen ihrem Dasein andere Schwerpunkte geben: Konsum ja, aber maßvoller, bewusster, kritischer und genussvoller Konsum, der der Steigerung der Lebensqualität dient und die ethische Komponente dabei fest im Blick hat.

Autorenportrait

Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, Zukunftswissenschaftler und Berater für Wirtschaft und Politik, 1979 bis 2010 Gründer und Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen (ehemals BAT Freizeit-Forschungsinstitut) in Hamburg. Er hat sich im In- und Ausland als "Mr. Zukunft" (dpa) einen Namen gemacht. Er gilt als Visionär mit Augenmaß und Bodenhaftung. Zugleich agiert er als "leidenschaftlicher Anwalt für eine neue Generationengerechtigkeit" (DIE ZEIT). "Wenn einer darüber Auskunft geben kann, wohin sich die deutsche Gesellschaft in den nächsten Jahren entwickelt, dann dieser moderne Seher." (DIE WELT)

Leseprobe

Die Wohlstandsgesellschaft entlässt ihre Kinder - in eine unsichere Zukunft. Die nächste Generation bis und um die dreißig tritt ein schweres Erbe an. Für sie wird es in Zukunft viel schwieriger, ebenso abgesichert und im Wohlstand zu leben wie die heutige Elterngeneration. Die Zahl der Geringverdiener wird größer. Und auch Studienabschlüsse schützen vor Niedriglöhnen nicht mehr (»Generation Praktikum«). In Wirtschaft und Gesellschaft stehen »Nullwachstum« und »Nullrunden« zur Diskussion. Der Wohlfahrtsstaat gerät in Finanznot. Und deutliche Abstriche im Niveau staatlicher Sozialleistungen sind zu erwarten.
Die nächste Generation wird Antworten auf die Frage finden müssen, wie sie zeitweilig auch Wohlstand ohne Wachstum erreichen kann. Wachsende Arbeitsplatzunsicherheit, sinkender Lebensstandard und drohende Altersarmut zeichnen sich als realistische Wohlstandswende für sie ab.
Die heute noch junge Generation der 14- bis 34-Jährigen will dennoch nicht am Leben vorbei leben: Sie wird mit ständigen Umwelt-, Bildungs- und Wirtschaftskrisen leben müssen - aber trotzdem das Beste aus dem Leben machen wollen. Ihre Einstellung zum Leben lässt schon heute darauf schließen: Geradezu krisenerfahren verhält sie sich beinahe so, als gehörten Krisen zur Normalität des Lebens, ja als ginge sie das laute Krisengejammer fast gar nichts an.
Diese Generation will ihren Zukunftsoptimismus unter allen Umständen retten. Ihre Lebenshaltung gleicht eher einer neuen Gelassenheit. Sie träumt weder vom materiellen Überfluss, noch ängstigt sie sich vor existenzieller Not. Diese Weder-noch-Generation definiert ihren Wohlstand einfach um und neu: Wohlhabend ist der, der mit sich zufrieden ist und gut und glücklich leben kann.
Dieses Wohlstandsleben, das persönliches Wohlergehen nachhaltig garantiert, bekommt die nächste Generation nicht einfach geschenkt. Sie muss neue prosoziale Kräfte freisetzen und den Wert einer Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit wiederentdecken. Je mehr die ökonomische Kraft in gesellschaftlichen Krisenzeiten erlahmt, desto mehr ist die soziale Kraft des Einzelnen gefordert - aber nicht aus purer Menschenliebe. Was auf den ersten Blick als »Gutmenschentum« gedeutet werden kann, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck kalkulierten Gemeinsinns. Denn in Krisenzeiten gibt es zum Aufeinander-Angewiesensein keine Alternative. Wenn Zusammenrücken erforderlich wird, wächst zwangsläufig auch das Lager hilfsbereiter Egoisten, die an sich und andere denken.
Um sozial abgesichert zu sein und nicht sozial ausgegrenzt zu werden, muss die junge Generation bereit und in der Lage sein, in ihrer persönlichen Lebensplanung zwanzig, dreißig Jahre vorauszudenken. Die spürbaren Wohlstandseinbußen an Geld und Gütern werden für sie zur wichtigsten Antriebskraft für einen mehr sozialorientierten Lebensstil mit nachhaltigen Folgen. Die nächste Generation nimmt Abschied von einer Wachstumsillusion, die Wachstum »nur« in Geldgrößen misst. Wachsen sollen für sie auch Lebensqualität und Lebenszufriedenheit.
Die nächste Generation mag materiell ärmer werden und von drastischen Einschnitten ins soziale Netz besonders betroffen sein. Sie wird dennoch gestärkt aus jeder Krise hervorgehen, weil ihr gleichermaßen eigen- wie gemeinnütziges Denken materielle Wohlstandsverluste ausgleichen hilft. Sie lebt dann in einer Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit, in der mehr als bisher auch gemeinnützige Gegenleistungen erbracht werden müssen, wenn staatliche Sozialleistungen weiterhin in Anspruch genommen werden wollen. Die Frage »Wer zahlt die Zeche?« stellt sich für die nächste Generation kaum, weil sich beide - Staat und Bürger - mehr in die soziale Pflicht nehmen, gemeinsam Verantwortung tragen, nach Problemlösungen suchen und entsprechend handeln. Die nächste Generation verliert ihre Zukunftszuversicht nicht, weil sie an sich und ihre Fähigkeiten glaubt.
Andererseits muss sie neue politische Verteilungskämpfe befürchten. Massive Kürzungen staatlicher sozialer Leistungen stehen zur D Generation wird wieder mehr Wert auf die »Groß«-Familie legen, in der die Generationenbeziehungen mindestens so wichtig wie die Partnerbeziehungen sind wie z. B.
" Generationenwohnen unter einem Dach,
" Kinderbetreuung durch Großeltern und
" Altenbetreuung durch Kinder und Eltern. Eine der nachhaltigsten Ressourcen der Zukunft wird die
Solidarität zwischen den Generationen sein. Als Perspektive zeichnet sich ein konsumärmeres, aber dafür beziehungsreicheres Leben ab. Dies kann gelingen, wenn die heutige Elterngeneration eine entsprechende Beziehungs- und Bindungsqualität vorlebt, also die Beziehungen zwischen den Generationen pflegt und die nächste Generation zu dauerhaften Bindungen ermutigt.
Wissenschaftliche Grundlage des vorliegenden Zukunftsreports ist das vom Autor verfasste und 2009 in zweiter Auflage erschienene Buch »Deutschland 2030. Wie wir in Zukunft leben«. Auf rund 800 Seiten werden hier repräsentativ alle wesentlichen Daten und Fakten, Tabellen und Grafiken zur Zukunftsentwicklung Deutschlands dargestellt. Es ist ein Grundlagenwerk für die Fachwelt in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Das hier veröffentlichte Buch »Wohlstand neu denken. Wie die nächste Generation leben wird« wendet sich direkt an die junge Generation im Alter bis und um die dreißig, an Eltern, Lehrer und Erzieher, an Multiplikatoren und Entscheidungsträger in Jugendarbeit und politischer Bildungsarbeit. Es gibt konkrete Antworten auf die existenziellen Fragen der jungen Generation: Was kommt nach der Krise? Wie soll es weitergehen? Und: Wie werde ich zukunftsfähig?

Horst W. Opaschowski
Die nächste Generation. »Wir sind die Zukunft!«

Sieben Thesen zur Zukunft der Jugend von heute
" Die nächste Generation wird zum Krisenprofi ohne Zukunftsangst.
" »Tu was« heißt die Lebensdevise: Das Beste aus dem Leben machen.
" Die Zukunft gehört einer pragmatischen Generation, die im Gleichgewicht von alten und neuen Werten lebt.
" Die Generation der Ichlinge befindet sich auf dem Rückzug.
" Die Jugend lebt ein neues Gesellschaftsideal vor: »Ich helfe dir, damit auch mir geholfen wird.«
" In Konturen zeichnet sich das Bild einer neuen »Generation V« ab: Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit werden zur wichtigsten Währung für den sozialen Zusammenhalt.

Leseprobe
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Informationen zu E-Books

„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.


Von uns werden digitale Bücher in den folgenden Formaten ausgeliefert: EPUB und PDF, jeweils mit DRM (Digital Rights Management) oder ohne DRM. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie eine kostenlose Adobe-ID besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ACSM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ACSM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.


Da E-Books nur für eine begrenzte Zeit – in der Regel 6 Monate – herunterladbar sind, sollten Sie stets eine Sicherheitskopie auf einem Dauerspeicher (Festplatte, USB-Stick oder CD) vorsehen. Auch ist die Menge der Downloads auf maximal 5 begrenzt.


WISSENSWERTES ZU E-BOOKS

E-Books sind elektronische Ausgaben von normalen (physischen) Büchern. Man kann sie auf speziellen Lesegeräten, Smartphones und Tablet-PCs, z.B. einem iPad oder auch auf ganz normalen PCs lesen.

Eine besondere Form der Lesegeräte sind E-Book Reader. Auf einem E-Book-Reader können Sie Ihre Lieblingsbücher stets parat haben. Anstatt herkömmlicher LCD-Displays wird eine sog. E-Ink-Technologie verwenden, wodurch eine bessere Lesbarkeit erreicht wird, fast wie bei einem auf Papier gedruckten Buch.

Dabei haben E-Books einige Vorteile gegenüber dem gedruckten Buch:

  • E-Books sind jederzeit und an jedem Ort verfügbar.
  • E-Books bieten interaktive Möglichkeiten und Funktionen, so kann z.B. die Schriftgröße nach Belieben verändert werden.
  • E-Books benötigen sie in der Regel nur wenig Speicherplatz auf Ihrem Gerät.

Sie können also komplette Bibliotheken auf Ihrem E-Book-Reader anlegen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist aber z.B. das Ausdrucken von E-Books oder Teilen daraus nicht möglich.

E-Books müssen in einem bestimmten Format für die Nutzung auf den o.g. Geräten vorliegen. Gängige Formate sind EPUB oder PDF. Das EPUB-Format ist ein internationaler Standard speziell für E-Books, PDF-Formate werden auch für viele andere PC-Anwendungen genutzt.

Die E-Books werden vorwiegend über das Internet vertrieben. Um ein E-Book per Download zu beziehen, benötigen Sie eine Online-Verbindung. Einmal heruntergeladen, können E-Books jederzeit auch offline gelesen werden.

Häufig stellt sich die Frage, was kosten E-Books im Vergleich zu gedruckten Büchern? E-Books unterliegen genauso wie gedruckte Bücher der deutschen Buchpreisbindung. Das bedeutet, dass alle E-Books überall gleich viel kosten. Durchschnittlich sind E-Books ca. 20% günstiger als gedruckte Bücher.

HINWEISE FÜR DAS HERUNTERLADEN VON E-BOOKS

Welche Software wird benötigt, um E-Books herunterladen zu können?

Zum Download von E-Books wird die Software Adobe Digital Editions benötigt, die kostenlos heruntergeladen werden kann (http://www.adobe.com/de/products/digital-editions/download.html). Je nach E-Book Reader kann zusätzliche Software notwendig sein, Sie erfahren das aus der Anleitung Ihres Readers.

Was ist eine Adobe-ID?

Für die Installation von Adobe Digital Editions wird eine Adobe-ID benötigt, um ein Benutzerkonto beim Softwarehersteller Adobe zu erhalten. Die Adobe-ID ist kostenlos und in wenigen Minuten erstellt. Durch diese ID ist es möglich, Sicherungskopien zu erstellen oder E-Books auf Ihren E-Book-Reader bzw. andere Geräte zu kopieren. Außerdem werden Sie beim Kauf eines DRM-geschützten E-Books (s.u.) immer wieder zu einer Autorisierung aufgefordert. Ohne eine persönliche Adobe-ID werden digitale Inhalte dem Gerät und nicht Ihrem persönlichen Konto zugeordnet. Geräte können auch nachträglich mit einer Adobe-ID autorisiert werden, dies funktioniert innerhalb von Adobe Digital Editions unter dem Menüpunkt „Computer autorisieren“. Generell gilt es zu beachten, separate Computer stets mit derselben ID zu aktivieren, da Sie ansonsten über verschiedene Konten verfügen, die nachträglich nicht mehr zusammengeführt werden können.

Können E-Books auch mit dem Adobe Reader oder Adobe Acrobat gelesen werden?

Rein PDF-formatierte E-Books können auch ohne Adobe Digital Editions (s.o.) gelesen werden, sofern diese nicht DRM-geschützt sind (s.u.). Zum Öffnen von E-Books im EPUB-Format wird diese Software benötigt.

Was bedeutet DRM?

Die DRM-Technologie („Digital Rights Management“) gibt Verlagen die Möglichkeit, urheberrechtliche Inhalte zu schützen bzw. Rechte für diese Inhalte zu vergeben. Je nach Vorgabe des Verlages dürfen DRM-geschützte E-Books auf einer bestimmten Anzahl von Geräten aktiviert werden. Private Sicherheitskopien dürfen erstellt, EPUB-Formate aber in der Regel nicht ausgedruckt werden. PDF-Formate können davon abweichende Vorschriften beinhalten.

Mit welchen Betriebssystemen können E-Books heruntergeladen werden?

Adobe Digital Editions (als Voraussetzung um komfortabel alle Formate von E-Books lesen zu können) ist mit den folgenden Betriebssystemen kompatibel:

  • Windows® ab XP SP3
  • Mac OS X 10.6+

Welche Systemanforderungen müssen Computer erfüllen?

Dies kann je nach E-Reader variieren. Bitte prüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihr Computer mit dem von Ihnen ausgewählten E-Reader kompatibel ist.

Können E-Books auf andere Computer kopiert bzw. weitergegeben werden?

E-Books, die aufgrund von DRM (s.o.) gegen illegale Vervielfältigung geschützt sind, können nicht weitergegeben werden. Allerdings können mithilfe der Software Adobe Digital Editions und Ihrer persönlichen Adobe-ID E-Books auf bis zu sechs PCs oder anderer Geräte aktiviert werden. Dazu genügt eine kurze Anmeldung.

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