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Das Leben als letzte Gelegenheit

Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit

Erschienen am 25.12.2013, 5. Auflage 2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783534263981
Sprache: Deutsch
Umfang: 179 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 19.5 x 12.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Marianne Gronemeyer sieht den Beginn der Moderne im 14. Jh. und somit in der Zeit der großen Pestepidemien. Der Tod zeigte sein lebensverneinendes Gesicht, wurde als unabänderliche Naturgewalt erfahren. Er verlor angesichts des Grauens seine heilsgeschichtliche Bedeutung und forderte seine Bekämpfung heraus. Die Anstrengung des modernen Menschen hat seitdem drei Stoßrichtungen: Das Leben muss sicherer werden, es muss schneller werden und das Fremde muss getilgt werden. Die große Presseresonanz und die hohen Verkaufszahlen dieses Buches zeigen, wie sehr die Autorin einen empfindlichen Nerv unserer Zeit trifft. Am Beginn der Moderne, so schreibt sie, wird das Leben als biologische Lebensspanne konstituiert. Es wird buchstäblich zur einzigen und letzten Gelegenheit; nicht für die Rettung der Seele, sondern für die Anhäufung von Lebenskapital. Das Leben gerät unter das Gesetz der Akkumulation. Es wird panisch. Neben den Tod tritt ein anderer, beinahe noch ärgerer Widersacher des Lebens: das Versäumnis.

Autorenportrait

Marianne Gronemeyer, geb. 1941, war Professorin für Erziehungswissenschaft an der Fachhochschule Wiesbaden.

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