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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453470910
Sprache: Deutsch
Umfang: 510 S.
Format (T/L/B): 3.7 x 18.8 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mit der Kraft des spanischen Weins Nachdem er Zeuge eines kaltblütigen Mordes wurde, versteckt sich Josep vier lange Jahre in Frankreich. Nun, zurück in seinem Heimatdorf in Katalonien, will er sich seinen Lebenstraum erfüllen: vollmundigen Wein auf dem Gut seiner Väter zu keltern. Doch die Reben sind vertrocknet, die Geldforderungen seines Bruders für den Erbhof horrend. Zusammen mit seiner Geliebten Maria nimmt Josep den Kampf ums Überleben auf, bis ihn die Vergangenheit einholt.Abenteuerlicher Spannungsroman und historisches Liebesdrama - wie es nur Noah Gordon gelingt!

Autorenportrait

Noah Gordon (1926 bis 2021) lebte in Boston, Massachusetts und arbeitete lange Jahre als Journalist beim 'Boston Herald'. Mit 'Der Medicus' gelang ihm ein Weltbestseller, der auch in Deutschland viele Monate auf der Bestsellerliste stand. Noah Gordon bekam weltweit mehr als einem Dutzend literarischer Preise. Alle seine Romane wurden sensationelle Erfolge.

Leseprobe

Vor dem Dorf Roquebrun in der Provinz Languedoc in Südfrankreich 22. Februar 1874 NACH HAUSE ZURÜCK An dem Morgen, als sich alles änderte, arbeitete Josep im Weinberg der Familie Mendes, und schon bald gingen ihm die Bewegungen wie in Trance von der Hand, er schritt von Rebstock zu Rebstock und entfernte die trockenen, müden Zweige, an denen die Früchte gehangen hatten, die sie im Oktober, als jede Traube saftig gewesen war wie eine reife Frau, geerntet hatten. Er stutzte mit unbarmherziger Hand und hinterließ karge Stöcke, die die nächste Generation von Trauben hervorbringen würden. Es war ein selten lieblicher Tag in einem bis dahin tristen Februar, und trotz der Kühle schien die Sonne mit Macht in den unermesslichen französischen Himmel zu steigen. Wenn er hin und wieder eine verschrumpelte Beere fand, die von den Pflückern übersehen worden war, aß er diese Fer-Servadou-Rosine mit großem Genuss. Am Ende jeder Reihe schichtete er die Abschnitte zu einem Haufen auf und holte vom vorherigen Feuer eine brennende Rebe, um ihn zu entzünden, und der beißende Rauch erhöhte noch seine Freude an der Arbeit. Er hatte gerade einen neuen Haufen in Brand gesetzt, und als er den Kopf hob, sah er Léon Mendès quer durch den Weinberg auf sich zukommen, ohne mit einem der vier anderen Arbeiter ein Wort zu wechseln. "Monsieur", sagte er respektvoll, als Mendès dann vor ihm stand. "Senyor." Es war ein kleiner Witz zwischen den beiden, dass der Besitzer Josep ansprach, als wäre er der Besitzer und nicht der Arbeiter, aber Mendès lächelte nicht. Er war, wie immer, höflich, aber direkt. "Ich habe heute Morgen mit Henri Fontaine gesprochen, der erst kürzlich aus Katalonien zurückgekehrt ist. Josep, ich habe eine schlechte Nachricht. Dein Vater ist tot." Josep fühlte sich, als wäre ein Knüppel auf ihn niedergesaust, und brachte kein Wort heraus. Mein Vater? Wie kann mein Vater tot sein? Schließlich fragte er einfältig: "Was war die Ursache?" Mendès schüttelte den Kopf. "Henri hat nur gehört, dass er Ende August gestorben ist. Mehr weiß er nicht." "Dann muss ich nach Spanien zurück, Monsieur." "Aber ist es da auch. sicher für dich?", fragte Mendès sanft. "Ich glaube schon, Monsieur. Ich denke schon lange über eine Rückkehr nach. Ich danke Ihnen für Ihre Freundlichkeit. Dass Sie mich aufgenommen haben. Und mich so vieles gelehrt haben." Mendès zuckte die Achseln. "Das ist doch nichts. Beim Wein hört man nie auf zu lernen. Den Tod deines Vaters bedaure ich sehr, Josep. Ich meine mich zu erinnern, dass du noch einen älteren Bruder hast. Ist das nicht so?" "Ja. Donat." "Wo du herkommst, erbt da der Älteste? Wird Donat den Weinberg deines Vaters bekommen?" "Wo ich herkomme, ist es der Brauch, dass der älteste Sohn zwei Drittel erbt und alle jüngeren Söhne sich den Rest teilen und eine Arbeit erhalten, die ihnen den Lebensunterhalt sichert. Aber in unserer Familie ist es der Brauch - weil wir so wenig Land besitzen -, dass alles an den ältesten Sohn geht. Mein Vater hatte mir immer zu verstehen gegeben, dass meine Zukunft in der Armee oder in der Kirche liegen würde. Leider eigne ich mich für beides nicht." Mendes lächelte, aber es war ein trauriges Lächeln. "Ich kann dagegen nichts einwenden. In Frankreich hat die Aufteilung des Erbes unter allen überlebenden Kindern zu einigen lächerlich kleinen Höfen geführt." "Unser Weinberg umfasst nur vier Hektar. Das ist kaum genug Land, um eine Familie zu ernähren, wenn man nur Trauben erzeugt, aus denen billiger Essig gemacht wird." "Eure Trauben sind anfangs ja recht gut. Sie haben angenehme, vielversprechende Aromen - eigentlich viel zu gut für billigen Essig! Vier Hektar können, richtig bestellt, eine Ernte abwerfen, aus der man einen guten Wein machen kann. Ihr müsstet allerdings Keller graben, damit der Wein in der Sommerhitze nicht sauer wird", sagte Mendes freundlich. Josep hatte große Achtung vor Mendes, aber was wusste der französische Weinmacher denn schon von Katalonien oder Leseprobe

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